Eurocup Nr. 6 – Kieler Woche 2019
Das größte Segelevent der Welt wies auch dieses Jahr wieder seine schönsten Seiten auf. Während sich die Kieler Woche in der Innenstadt von ihrer festlichen Seite mit Liveauftritten von Bands und Partylaune zeigte, spielte sich im Olympiazentrum in Schilksee der sportliche Teil mit Regatten, Interviews und Livestreaming ab.
Vom 22.06. bis 25.06.2019, dem ersten Teil der KiWo, segelten die vorolympischen Bootsklassen, wie 29er, Laser, 420er. Im zweiten Teil segelten die olympischen Bootsklassen, unter anderem mit den 49FX, 49er und dem 470er.
In unserer Bootsklasse,29er, dieses Jahr mit der Besonderheit, dass Teilnehmer aus Überseeländern, wie der USA und Australien am Start waren.
Der erste Tag begann mit dem Start um 13 Uhr. Die 29er segelten an diesem Tag auf der
Außenbahn. Der Tag wurde durch wenig und vor allem drehenden Wind geprägt. Die
Bedingungen waren nicht einfach zu segeln. Der Start erfolgte zwar rechtzeitig um 13 Uhr, die
Pünktlichkeit geriet aber in den Hintergrund, da die Startlinie schlecht gelegt und so die
Wettfahrt hauptsächlich über den Start entschieden wurde. Da sich dies im Laufe des
Tages nicht änderte, segelten viele Teams einen Frühstart. So wurde das Feld der
29er gut durchgemischt und die meisten Segler freuten sich auf den zweiten Regattatag.
Tag zwei brach an und schon am Hafen hatte es eine angenehme Briese Wind, welche die
Vorfreude auf die Wettfahrten zusätzlich steigerte. Nachdem alle Segler ihre Tracker abgeholt hatten, wurde Flagge D gesetzt, wonach die Segler aufs Wasser fuhren. Dieses Mal segelte das 29er Fleet auf der Innenbahn, auch TV Bahn genannt, um den Zuschauern an Land das Fighten der 29er übertragen zu können.
Die Startlinie lag immer noch nicht optimal aber wesentlich besser als davor.
Nach mehreren guten Rennen endete dieser Tag mit Freude auf den dritten, da für diesen viel Wind angesagt war.
Der dritte Tag wurde wieder auf der TV Bahn gesegelt. Mehr Wind prägte die Wettfahrten und somit gestaltete es sich attraktiver für die Zuschauer. Die 29er Klasse konnte ihre ganze Qualität und ihr
Potenzial vorführen. Der Wind hielt leider nicht den ganzen Tag an, dennoch genug, um die Skiffklasse ins flotte Fahren zu bringen.
Große Freude bei den deutschen Teams – es führte ein deutsches Team die KiWo an !
Der vierte und somit letzte Tag der Kieler Woche fand für das 29er Fleet wieder auf der
Außenbahn statt. Mit viel Welle und wenig Wind wurde die erste Wettfahrt gestartet. Die drehenden Winde ließen, leider aus Sicht der Deutschen, die Ergebnisliste noch einmal durchmischen.
Letztendlich belegte das erste deutsche Team Platz 7 – ein super Ergebnis, unter den Top 10 !
Wie jedes Jahr wurde der erste Teil der Kieler Woche am Abend mit einem Feuerwerk im Olympiahafen Schilksee beendet.
Beitrag von Moritz Fiebig