29er Einsteiger- und Umsteigertraining – Ein Schnupperwochenende an der Talsperre Pöhl
An der Talsperre Pöhl fand am letzten Juniwochenende, dem 29. und 30., eine Premiere für viele junge Segler und Seglerinnen statt.
Fünf sächsische 29er-Segler haben ihre Boote gepackt und sind an die Talsperre gefahren, um sich selbst als Trainer und ihre Boote für ein Schnuppertraining anzubieten.
Pauline Braune, 29er Obfrau Sachsen, organisierte in Kooperation mit der Seesportgemeinschaft Reichenbach e. V. das Wochenende. Unterstützung für dieses Projekt kam dabei von vielen Seiten. Die 29er KV sponserte beispielsweise die Trainerhonorare und einiges mehr, der Jugendleiter des SSGR Matthias Bober organisierte Genehmigungen für Motorboote und koordinierte im Hintergrund die Teilnehmer und Thomas Krüger vom TSV Oelsnitz brachte seine zwei 29er an die Talsperre.
Insgesamt fünf Trainer betreuten an dem Wochenende über 10 Kinder. Alle Teilnehmer konnten bereits am Wochenende davor ein wenig Erfahrung auf dem 420er sammeln und hatten nun die Möglichkeit, sich auch an einem Skiff zu probieren.
Leicht fiel das nicht allen, da die Boote aufgrund des schwachen Winds am Samstag sehr kipplig und instabil waren. Doch auch die Kinder, die bisher fast nur Optimist gesegelt waren, schlugen sich wacker und zeigten sogar Fortschritte im Laufe der zwei Tage.
Während das Ruder zu Beginn noch optimäßig und mit viel zu viel Schwung und Geschwindigkeit eingeschlagen wurde, kam am zweiten Tag sehr viel mehr Ruhe in die Steuermenschen. Böen wurden nun von den Vorschotern ausgeglichen und Steuerbewegungen sanft und konsequent durchgeführt. Gekentert wurde trotzdem immer noch viel, was aber auch mit den enorm hohen Temperaturen zusammenhängen könnte.
Die Trainer kamen von TSV Oelsnitz (Erik Schneider und Len Wollner) und vom Seglerverein Leipzig (Ludwig Hamann, Justin Bednarek und Pauline Braune). Sie wechselten sich damit ab, die beiden Begleitmotorboote zu fahren und als Segler ihre Erfahrung mit den Kindern auf dem Wasser zu teilen. Drei bis vier Einsteiger waren über die zwei Tage jeweils einem 29er und einem dazu gehörigen Trainer zugeteilt. Durchgerauscht wurde dann auf dem Wasser, so dass jeder mal steuern und sich jeder mal im Trapez ausprobieren konnte.
Gestartet wurde am Samstag 12 Uhr mit Manövertraining an Land und einer Vorstellung des Bootes und der Teilnehmer. Danach ging es auch schon bis fast 18 Uhr aufs Wasser.
Den Auf- und Abbau der Boote übernahmen alle Mitglieder eines Teams gemeinsam. So konnte auch an Sonntag nach einem gemeinsamen Frühstück, die Zeit auf der Talsperre optimal ausgenutzt werden.
Samstag Abend und Sonntag Mittag gab es für alle Essen, dass von Mitgliedern des SSGR organisiert wurde. Salate, selbstgemachte Burger und Fleisch und Fisch vom Grill – bei den kleinen und großen Segler blieben keine Wünsche offen.
Und auch der Wind spielte noch ein wenig mit und ermöglichte allen Teilnehmern ein gutes Training bis 15 Uhr am Sonntag.
Am Ende waren alle jungen und älteren Segler sehr begeistert von dem Boot, um einige Erfahrungen reicher und bereits jetzt voller Vorfreude auf das nächste Mal.
Mit Sicherheit war das nicht das letzte 29er Training auf der Talsperre Pöhl.
Beitrag von Pauline Braune