INFOS FÜR EINSTEIGER
Der 29er ist in erster Linie ein Skiff für den sportlichen Segler und ein möglicher Einstieg für die nachfolgende olympische 49er/ 49er FX oder Nacra 17 Bootsklasse. Der 29er ist ein Boot für Segler, die Speed lieben, die ein modernes Bootsdesign begeistert und die Spaß am Leistungssport oder Freizeitsegeln haben und kann auf Binnen- als auch offenen Revieren wie z.B. Ostsee, Atlantik, Gardasee gesegelt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die offenen Reviere durch Welle & Dünung anspruchsvoller zu segeln sind. Gefordert sind bei dem Speed schnelle Entscheidungen mit der nötigen Umsicht in schnellen Regattafeldern.
Wer Erfahrungen im Segelsport mitbringt, kann bereits bei einem Crewgewicht ab 90kg mit dem 29er Segeln starten. Viele Umsteiger kommen mit etwa 14 Jahren in die Bootsklasse. Mit der richtigen Technik kann auch mit wenig Gewicht das Boot eigenständig aufgerichtet werden. Des Weiteren sind Erfahrung & Entwicklung des Seglers ausschlaggebend und auch Beratung durch Trainer und der Austausch mit erfahrenen Seglern geben hilfreiche Anhaltspunkte.
Der 29er ist ein anspruchsvolles Boot, dass den Segler fordert aber gleichzeitig unwahrscheinlich viel Spaß macht. Das Boot wird nicht „im Sitzen“, sondern primär ausreitend / hängend im Trapez und „sehr nass“ gesegelt. Viele bringen seglerische Erfahrungen aus einer Jüngstenbootsklasse mit (z.B. O’pen BIC oder Optimist). Auch Späteinsteiger können sich sehr schnell an das Boot gewöhnen und mit viel Spaß segeln. Dabei ist nicht zu vergessen, dass es sich um ein 2-Handboot handelt. Hier sind Teamgeist, Umgang mit Fehlern, gegenseitige Unterstützung eines der wichtigsten Eigenschaften, die oftmals ebenso erlernt werden müssen.
Training, Training, Training!
Der 29er ist wie bereits mehrfach erwähnt ein schnelles Boot und es macht sehr viel Spaß auf Raumschotkursen mit Speed zu segeln. Dies ist aber noch kein „Training“, und es gibt beim 29er so einiges zu lernen, damit Bewegungsabläufe verstanden und wiederkehrend präzise umgesetzt werden. Dabei ist auch für den Erfolg entscheidend, in einer Trainingsgruppe zu trainieren, die sich gegenseitig unterstützt und in der man aus den gemachten Fehlern ein hohes Potential an Erfahrungslernen rausziehen kann. Eine solche Gruppe zu finden, erfordert viel Eigeninitiative, und dies wird euch die nächsten Jahre immer begleiten / begegnen. Hinsichtlich der Kontakte siehe „Wo finde ich einen Partner?“
Viele von euch leben aller Wahrscheinlichkeit nicht so küstennah, dass ihr jeden Tag „mal eben“ aufs Wasser gehen könnt. Daher stellt sich schnell die Frage, wie man dennoch einigermaßen regelmäßige und ausreichende Wasserzeit erhalten kann.
Daher ist zu überlegen mit einer Trainingsgruppe sich regelmäßig an den Wochenenden zu treffen. Man kann an einem Samstag/ Sonntag insgesamt 4 Trainingseinheiten mit bis zu 3 Stunden absolvieren. Wenn diese Trainingseinheiten regelmäßig erfolgen, bedeutet dies ein hohes Trainingspensum & Kontinuität. Das Ganze kann dann noch durch bis zu 5-tägige Blocktrainings für Einsteiger während der Schulferien ergänzt werden.
In den letzten Jahren haben sich viele Gruppen und Trainingsumfelder gebildet. Bitte wendet euch an die 29er KV. Wir stehen euch gerne mit aktuellen Informationen beratend zur Verfügung.
Das ist eine sehr gute Frage. Es gibt viele Veranstaltungen zu denen interessierte 29er Segler zusammenkommen und somit viele Gelegenheiten, eine Partnerin / einen Partner zu finden. Mögliche Optionen sind die folgenden Veranstaltungen:
- Die einfachste Möglichkeit ist natürlich, in deinem Verein mit der 29er Gruppe zu sprechen und mal als Vorschoter oder Steuerfrau/-mann erste Erfahrungen zu sammeln.
- Wer in seinem Verein keine Möglichkeit hat, kann dann evtl. mit einem der Vereine im Umkreis Kontakt aufnehmen. Eine Liste der Vereine, die heute aktive 29er Teams haben, liegt der 29er KV vor. Sprecht uns bitte direkt an, und wir helfen Euch weiter.
- Auch sollte man sich in seiner aktuellen Bootsklasse einmal umschauen, wer evtl. als Segelpartner zur Verfügung stehen könnte und mit wem ihr gerne zusammen segeln möchtet. So haben sich in der Vergangenheit immer wieder gute Teams gefunden und sind gemeinsam in den 29er umgestiegen.
- Eine weitere Option ist ein Gesuch in dem 29er Marktplatz.
- Die 29er KV lädt regelmäßig zum Ein-/ Umsteigertraining/ Testsegeln ein. Daran kann man auch teilnehmen ohne Segelpartner und eigenes Boot. Es gibt jedes Jahr hierzu in den Regionen und in den Vereinen entsprechende Angebote. Informationen hierzu werden auch auf unserer Website bereitgestellt: Trainings
- Eine weitere Option sind Segelschulen mit speziellen 29er Angeboten. Z.B. Segelsport Grönwohld
Generell gilt für ein Boot folgenden zu beachten:
- Der Rumpf muss dicht sein, denn das Boot hat keine Auftriebskörper.
- Schwert und Ruder sollten sauber eingepasst sein mit z.B. verklebtem Teppich.
- Der Segelsatz sollte nicht zu neu sein, da er im ersten Jahr sehr unter Mitleidenschaft gezogen wird. Viele Teams haben einen älteren Satz Trainingssegel und einen guten für Regatten.
- Das Boot sollte regelmäßig gewartet worden sein oder ist vor dem Start mit Unterstützung erfahrener Segler und Trainer auf einen segelbaren Stand zu bringen.
Ihr solltet euch außerdem die Frage stellen, was euer primäres Ziel für das 29er Segeln ist: just for fun oder Regattasport.
Soll es in Richtung Regattasegeln gehen und ihr plant für die nächsten Jahre in der 29er Bootsklasse zu segeln, dann ist man gut beraten, schon zu Beginn einen gut gepflegten 29er zu kaufen. Hintergrund dieser Empfehlung ist die Tatsache, dass das Erlernen des Segelns im ersten Jahr im Vordergrund stehen sollte und es von Vorteil ist, wenn das Boot von Beginn an in einem „perfekten“ Zustand ist und nicht zu viel Zeit für Instandsetzungsarbeiten aufgewendet werden muss. Aber auch selbst bei neuen Booten gehört boat-work immer mit dazu.
Gleichzeitig ist aber auch zu sagen, dass der 29er ein sehr solide gebautes Boot ist und so kann man in den ersten 1-2 Jahre auch mit einem Boot, dass bereits älter als 5 Jahre ist, in den nationalen Regatten erfolgreich mitsegeln. Dabei ist zu beachten, dass der Rumpf nicht zu schwer ist. Er wird mit ca. 74kg ab Werk ausgeliefert und Boote ab ca. 78kg werden als „schwer“ bezeichnet (Das Gewicht findet ihr bei einem Regattaboot, dass auf Deutschen Meisterschaften oder International gesegelt wurde, hinten auf dem Rumpf notiert.)
Auf der Website der 29er KV findet ihr immer Angebote gebrauchter Boote: https://29erkv.de/marktplatz/
Zum Abschluss noch der Hinweis: ein 29er bekommt man nicht „geschenkt“, und der Kauf kann schon eine große Investition sein. Dafür erhält man aber auch ein gutes und vor allem wertstabiles Boot. Einen 29er kann man auch nach Jahren noch zu einem vernünftigen Preis veräußern und hat bis dahin mit dem Boot viel Spaß gehabt.
Generell lässt sich sagen, dass ein Boot nie „wartungsfrei“ ist und je nach Beanspruchung ist regelmäßig zu überprüfen, wie der Zustand der Fallen, Schoten, Wanten, Blöcke, … ist. Bitte beachtet dabei, dass es sich um ein schnelles Sportgerät handelt und es kein Spaß ist, wenn euch bei hoher Geschwindigkeit und widrigen Verhältnisse ein Fall reißt, ein Gennakerbaum bricht oder sich etwas verhakt, so dass ihr euch der Gefahr aussetzt evtl. verletzt zu werden.
Das macht aber auch Spaß, wenn man mit dem richtigen Werkzeug und Ersatzmaterial sein Boot kontinuierlich verbessern und den steigenden Anforderungen anpassen kann. Auch solltet ihr euch immer vor Augen führen, dass die Teilnahmen an Regatten einen zeitlichen und finanziellen Einsatz erfordert. Es wäre schon sehr ärgerlich, wenn ein Regattatag ausfällt oder ihr die gesamte Regatta aufgrund von Materialschäden beenden müsstet.
Fazit: Das Basteln gehört genauso wie die Wasserzeit mit zum Segeln. Es ist eine Teamarbeit, die genauso viel Spaß macht und das Team stärkt.
Eine Grundausstattung für die Werkzeugkiste wie folgt: Material & Werkzeugkiste für fast alle Fälle
Nein, der Name 29er hat nichts mit der Länge zu tun, weder in Fuß noch in Metern. Beim 49er entstand der Name wirklich aus der Rumpflänge von 4,99 m. Aber der 29er ist 4,45 m lang. Ein Four-Fourty-Fiver hätte sich irgendwie blöd angehört, oder? Deshalb haben sich die Namensgeber gedacht, wir begründen aus dem 49er die 9er Familie und staffeln die verschiedenen Boote dieser Familie anhand der ersten Ziffer. Die Ordnung bezieht sich hier auf das „Alter“ der Segler, man könnte quasi mit dem 29er anfangen, dann (wenn Geld, Gewicht und Fitness ausreichen) auf den 49er gehen und wenn der zu schnell oder man zu schwer geworden ist im 59er enden Aus diesem Grund ist der 59er (übrigens 4,70 Meter lang) 59er genannt worden obwohl er eigentlich 39er heißen sollte, er ist ohne Trapez etwas für die ältere und gemütliche Liga die nicht auf Segelspaß und Speed verzichten will. Übrigens passt 29er zufällig etwa zur Downwind-Segelfläche, was aber nichts mit der Namensgebung zu tun hat. Ganz neu gibt es jetzt auch den 29erXX bzw. ein Upgrade-Kit für den 29er. Hierzu bekommt der bewährte 29er Rumpf ein größeres Rigg mit toppgetakeltem Gennaker und einem zweiten Trapez. Vielleicht gibt es dann irgendwann noch einen 19er in Teenygröße mit Gennaker ;-). Einen 9er (mit gerademal 15 kg Rumpfgewicht!) für die Singlehand-Minis gibt es bereits.
Der 29er ist ausgelegt für ein Mannschaftsgewicht von etwa 90 bis 160 kg. Ein so extrem leichtes Boot reagiert natürlich sehr empfindlich auf das Mannschaftsgewicht, welches in der Regel weit über die Hälfte des Gesamtgewichts ausmacht. Mit über 160 kg wird man bei Kabelwelle und wenig Wind zumindest auf Regatten nicht mehr glücklich. Die bei allen Bedingung einigermaßen schnellen Teams wiegen wohl zwischen 110 und 145 kg.
Ein gekenterter 29er taucht durch das geringe Auftriebsvolumen recht tief ein, so dass das Schwert kurz über der Wasseroberfläche bleibt. Daher ist es vergleichsweise einfach auf das Schwert zu kommen, und das Boot kentert nur sehr langsam durch. Ab etwa 50 kg auf dem Schwert ist das Boot gut aufzurichten. Nach dem Aufrichten erfordert es je nach Wind und Welle etwas Geschick das Boot schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen damit es nicht wieder umkippt. Das Wasser fließt selbständig durch die Öffnungen im Spiegel aus dem Schiff. Pützen oder verletzungsgefährliche Selbstlenzer sind also überflüssig…
Entgegen leider hartnäckigen Gerüchten ist der 29er auf fast jedem Revier zu segeln. Ein großes Revier ist absolut kein Muss! Vielmehr ist das Segeln bei Welle auf großen Revieren im 29er schon eher die anspruchsvollere Königsdisziplin. Durch das einfache Gennaker System und die Selbstwendefock sind zahlreiche Manöver überhaupt nicht unangenehm und mit etwas Übung kann man die Halsen bei gutem Wind sehr schnell durchgleiten. Auch das Setzen und Bergen des Gennakers erfolgt um einiges unkomplizierter und schneller als bei klassischen Spinnakersystemen.
Einzig die Wassertiefe sollte aufgrund des Steckschwertes ausreichend sein um nicht zu häufig in voller Fahrt aufzulaufen. Der 29er überschlägt sich zwar recht spektakulär bei übermäßiger Grundberührung aber auf Dauer macht das keinen Spass. Das robuste Aluminium-Schwert und die solide Einfassung des Schwertes im Rumpf halten die Schäden verhältnismäßig gering.
Insbesondere der Rumpf des 29ers hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst robust bewährt. Die Boote aus den ersten Jahren von 1999 und 2000 segeln mit ein bisschen Pflege noch absolut konkurrenzfähig mit. Dank der modernern Sandwichkonstruktion wird der Rumpf trotz seines geringen Gewichtes nicht weich. Der Mast kann im seltenen Schadensfall „abschnittsweise“ erneuert werden da er dreiteilig montiert ist. Aber auch alle sonstigen Teile des Bootes und Riggs sind dank einer durchdachten Konstruktion ausgesprochen langlebig.
Das Beschlagslayout läßt hier den Seglern die Vergabe aller Jobs offen. Im Prinzip kann jeder alles machen. Auf manchen Booten setzt bedient auch der Steuermann auf der Kreuz das Groß.
In vielen Klassen in denen die minimalen Tuchgewichte nicht oder nur sehr niedrig festgesetzt sind werden die Vorteile der Mylar Folie so weit zu Gunsten geringeren Gewichts ausgenutzt, dass diese Segel zum Teil recht empfindlich sind. Der 29er ist absolute One-Design-Klasse und die Stärke der Folie ist ausreichend um eine ganze Menge auszuhalten. Ein ganz besonderer Vorteil der Folie ist, dass die Segel ihr Profil praktisch nie verlieren. Durch die durchgehenden Latten in Groß und Fock wird die Lebensdauer der Segel zusätzlich erhöht. Sollte ein Segel doch einmal durch einen unglücklichen Sprung ins Segel beim Kentern o.ä. einreißen lässt es sich auch sehr gut wieder reparieren.
Der Grobtrimm des 29ers ist durch feste Vorstaglänge (oben und unten eingehakt) und starre Salinge bewusst extrem einfach gehalten. An Land kann somit nur die Riggspannung in einem eingeschränkten Bereich vorgewählt werden. Auf dem Wasser kann man sich voll auf das Bootshandling konzentrieren und Kicker (Baumniederdrücker), Vorliekstrecker, Unterliek und Holepunkte der Fock einstellen. Besonders empfindlich reagiert das Boot auch auf den Gewichtstrimm in Längsrichtung. Alle Systeme sind bewusst einfach und aufgeräumt angeordnet, so dass keine unnötigen Leinengewirre und Stolperfallen im Boot liegen. Selbst die Vorläufer der Fallen werden in einer praktischen Tasche im Segel verstaut.
Auch hier besteht leider ein absolut unsinniges Vorurteil. Selbstverständlich ist ein leichtes Boot mit so viel Segelfläche wie der 29er besonders bei schwachem Wind sehr attraktiv zu segeln. Selbst bei wenig Wind kommt man nach einigen Stunden vom Wasser und hat nicht nur ein paar Stunden auf nem Boot gesessen sondern wirklich Sport gemacht.
Mit etwas Geschick und langen Twintillern (Doppelausleger) ist der 29er auch sehr gut Einhand zu segeln. Dank Selbstwendefock und simplem Gennakersystem fehlen dem geübten Segler auch keine zusätzlichen Hände im Manöver. Bis zu ca. 4 Beaufort entwickelt das Boot ein geradezu beängstigendes Speedpotential und ist auch mit Gennaker und Trapez noch zu beherrschen. Einhand entwickelt sich das Boot zu einem extremen Turngerät.
Dank der üblichen Montage des letzten Großschotblocks am Baum ist man hier absolut frei. Im Moment ist die Tendenz wohl so, dass auf dem Kreuzkurs der Vorschoter die Großschot fährt. Während den Wenden übernimmt jedoch der Steuerman die Schot, sodass der die Wende schneller geht. Der schotende Vorschoter bringt den Vorteil der feineren Koordination des Ausbalancieren und Segeltrimmen, die eng miteinander vernetzt sind. Auf dem Gennakerkurs hält der Steuermann die Schot, der Vorschoter fährt den Gennaker.
Die Schot der Selbstwendefock ist ebenfalls so angebracht, dass sie sowohl vom Vorschoter als auch vom Steuermann gut zu bedienen ist.
Nein, auch wenn der 29er gut für sportliche Jugendsegler geeignet ist, bietet er auch allen älteren Teams bei denen das Mannschaftsgewicht passt enorm viel Segelspaß und eine sportliche Herausforderung. Durch die flexible Aufgabenverteilung ist das Boot auch ideal zum Generationen-übergreifenden Segeln geeignet.
Ja, kann man. Allerdings nur im durchgekenterten Zustand. Ansonsten ist das Boot viel zu instabil und kippt mangels Anfangsstabilität auch ohne Wind und Segel einfach um.
Ja, bedingt durch das geringe Gewicht ist ein Autodachtransport möglich. Am einfachsten ist es das Boot mitsamt Slipwagen aufrecht auf den Dachträgern zu befestigen. Hier sind selbstverständlich die zulässigen Dachlasten von Trägern und Fahrzeug zu berücksichtigen.
Dank des ausgewogenen Designs und des modernen Riggs sind Geschwindigkeiten deutlich über 20 Knoten problemlos zu erreichen und zu kontrollieren. Das besonders im Toppbereich sehr weiche Rigg federt Böen sehr gut ab und macht dadurch die Segelfläche gut beherrschbar. Die Geschwindigkeit unter Gennaker überschreitet oft die Windgeschwindigkeit, so dass in Halsen der scheinbare Wind sehr schwach ist oder gar von vorne kommt, was die Halsen extrem vereinfacht.
One-Design bedeutet, dass eigentlich jeder mit identischen Material segelt. Man braucht also keine Zeit für aufwändiges Testen von Material unterschiedlicher Hersteller zu verwenden und man muss nicht für jedes Wetter darauf abgestimmtes Material fahren. Ein interessanter Nebeneffekt ist auch, dass es zu den Booten schlicht und ergreifend keine Messbriefe sondern nur eine im Schwertkasten und am Heck eingeprägte Baunummer gibt, da man sofort erkennt ob das Material von einem lizensierten Hersteller kommt. Theoretisch birgt das One-Design-Konzept die Gefahr von überzogenen Preisen. Dies wird aber im 29er sehr bewusst kontrolliert und vermieden. So laufen zum Beispiel regelmäßig Ausschreibungen, welche Segelmacher die Lizenzen für die kommenden Jahre bekommen. Hierbei müssen sich die Segelmacher nicht nur mit hochwertigen Segeln, sondern auch mit möglichst günstigen, zugesicherten Preisen bewerben.
Die Qualifikation zur IDJM ist in den Ordnungsvorschriften des DSV (falls nicht verfügbar bitte auf der dsv.org nach „Ordnungsvorschriften“ suchen) bzw. genauer in der der Meisterschaftsordnung (siehe entsprechendes Kapitel in den Ordnungsvorschriften) geregelt. Meldeberechtigt sind nur jugendliche Teams (also beide Segler dürfen in dem Jahr maximal 19 werden), deren Steuermensch sich mit ebenfalls jugendlichen Vorschotern qualifiziert hat.
Übrigens müssen sich alle Segler vor der Anmeldung zur IDJM beim DSV registriert haben!!
Am breiten Grinsen nach dem Segeln, welches oft nur noch operativ zu entfernen ist
Im Laufe des Jahres werden, sei es Nord, Süd, Ost oder West immer wieder Einsteigertrainings angeboten. Diese Trainings sind gedacht für Umsteiger oder diejenigen, die den 29er einmal „Live“ erleben wollen. Die nächsten Trainings findet ihr nachfolgend und selbstverständlich auch weiterhin in unserem Jahreskalender.
Auf der Technikseite findet ihr alle Informationen zur Pflege und Instandhaltung des 29ers.
Für alle die es kaum erwarten können Mitglied in der 29er KV zu werden, finden den Mitgliedsantrag hier: Mitgliedsantrag